Hoverwatch Testbericht

Hoverwatch ist eine sehr günstige Lösung für die Überwachung von Kindern und/oder Angestellten. Dazu installieren Sie die Software auf dem Zielgerät und erhalten anschließend ein genaues Protokoll über die Aktivitäten der Zielpersonen. Derzeit werden nur Android-Geräte (sowohl Smartphones als auch Tablets) von Hoverwatch unterstützt (sowie stationäre Windows- und macOS-Geräte).

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Anwendungsbereich von Hoverwatch

Mit dem Programm können Sie sehr viele unterschiedliche Aktivitäten auf Smartphones, Tablets und Computern protokollieren und damit die Geräte und oftmals auch deren Anwender überwachen. Alle erfassten Informationen lädt Hoverwatch in einen Onlinebereich, von wo aus Sie auf die gesammelten Daten zugreifen können. Die Zielperson selbst bekommt von der Arbeit des Programms im Hintergrund nichts mit. Die Zielgruppe besteht laut Entwickler vor allem aus Eltern und Arbeitgebern, die ihre Kinder bzw. die eigenen Angestellten besser kontrollieren möchten als bisher. Ein monatliches Abonnement ist zwingend notwendig, um die Software zu nutzen.

Die Verwendung von Hoverwatch ist in Deutschland absolut legal, sofern Sie die Zielperson über die Nutzung des Tools im Voraus informieren. Nicht zulässig wäre beispielsweise die Aufzeichnung von Aktivitäten des Partners oder der Partnerin in einer Beziehung. Ignorieren Sie diese Warnung nicht, da ein Verstoß gerade im gewerblichen Bereich hohe Strafen bedeuten kann. Davon abgesehen steht der Verwendung von Hoverwatch aber nichts im Weg. Auch die Installation auf älteren Geräten ist kein Problem, da das Tool keinen hohen Ressourcenverbrauch an den Tag legt. Einige Funktionen sind nur für bestimmte Geräteklassen verfügbar (etwa GPS für Smartphones).

Kompatibilität von Hoverwatch

Abhängig von Betriebssystem müssen Sie bestimmte Versionen auf dem Zielgerät vorfinden, damit Hoverwatch wirklich funktioniert:

– Android
Es muss sich zwingend um ein Gerät mit Root-Zugriff handeln. Außerdem können Sie Hoverwatch nicht aus der Ferne installieren, sondern brauchen physischen Zugriff zum Smartphone oder Tablet. Das Programm ist kompatibel mit allen Android-Versionen ab 2.3 aufwärts.

– Windows
Es muss sich zwingend um Windows 7 oder besser handeln. Ältere Versionen werden von Hoverwatch nicht mehr unterstützt.

– macOS
Hoverwatch unterstützt alle Versionen von macOS X. Eine Installation über Netzwerke ist wie auch Windows nicht möglich, Zugriff zum Gerät ist erforderlich.

iOS, Windows 10 Mobile oder auch diverse Linux-Distributionen unterstützt Hoverwatch nicht.

Funktionen von Hoverwatch im Detail

Schauen wir uns jetzt an, wie Sie das Tool im Alltag überhaupt nutzen können. Der Funktionsumfang fällt nicht ganz so umfangreich aus wie bei einigen Mitbewerbern, aber dafür kostet das Programm auch weniger Geld pro Monat:

1. Aufspüren von Handys

Geräte mit GPS-Funktion können Sie durch Hoverwatch finden (und auch WLAN-Signale lassen sich nutzen, wenngleich diese wesentlich ungenauer arbeiten). Damit stöbern Sie Smartphones in Echtzeit und damit meistens auch die Besitzer der Geräte auf. Nicht verfügbar ist die Funktion, wenn der Anwender GPS und/oder WLAN deaktiviert. Aus der Ferne aktivieren können Sie diese Features nicht. Der Standort des Geräts wird Ihnen anschließend auf einer interaktiven Karte gezeigt, die Sie bei Bedarf auch für die Routenplanung verwenden können. Durch die WLAN-Ortung können Sie auch stationäre Geräte wie PCs ausfindig machen, wenngleich sich der praktische Nutzen dieser Funktion sicher in Grenzen hält.

2. Mithören von Telefonaten

Für Android-Smartphones interessant ist die Funktion für die Sicherung von Telefonaten. Einerseits speichert Hoverwatch zahlreiche Meta-Daten wie Anruferinformationen, Kontaktnahmen, Uhrzeiten, Gesprächsdauer und mehr. Auch sehen Sie, ob ein Anruf ein- oder ausgehend war. Standardmäßig ausgeschaltet ist eine Funktion für den Mitschnitt aller Telefonate. Damit können Sie die tatsächlichen Gesprächsinhalte hören. Da es sich um die Übertragung von Audiodateien vom Smartphone in den Onlinebereich von Hoverwatch handelt, kann dies einen Augenblick dauern. Das Mithören in Echtzeit ist somit nicht möglich. Gespräche, die Sie nicht mehr brauchen, können Sie aus dem Onlinebereich mit einem Klick wieder löschen.

3. Protokollierung von Facebook-Aktivitäten

Was genau eine Person auf dem weltweit größten sozialen Netzwerk treibt, bringen Sie mit Hoverwatch ebenfalls in Erfahrung. Dabei übermittelt die Anwendung Kontaktinformationen, Freundeslisten, Inhalte wie Fotos, angeklickte URLs und mehr. Außerdem bekommen Sie Einblick in den Chat-Verlauf, der über den Facebook Messenger stattfindet (inklusive übermittelter Mediendaten wie Audionachrichten oder Bilder). Neben Inhalten von Nachrichten sehen Sie auch, wann diese an welche Person geschickt wurden und ob sie beispielsweise gelesen wurden oder nicht. Derzeit unterstützt Hoverwatch „nur“ Facebook, andere soziale Netzwerke oder Programme wie Instagram zählen noch nicht zum Portfolio.

4. Prüfung des Browserverlaufs

Sowohl auf Android-Geräten mit Chrome als auch in Windows oder macOS mit einem beliebigen Browser bekommen Sie Einblick in den Verlauf. Dort erfahren Sie z.B., welche Webseiten die Zielperson in einem bestimmten Zeitraum besucht hat. Auch vom Nutzer eingegebene Daten werden protokolliert. Beispielsweise erfahren Sie nicht nur von einem Besucht bei www.google.de, sondern auch, was die Person bei der Suchmaschine genau eingegeben hat. Außerdem wissen Sie auch, wann die Interaktion mit diesen Webseiten stattfand und ob dabei der Inkognito-Modus verwendet wurde oder nicht. Hoverwatch ist mit allen aktuellen und halbwegs verbreiteten Browsern kompatibel.

5. Sicherung von Fotos

Sie dürfen die Frontkamera von Smartphones (und auch die rückseitige Variante) in Hoverwatch so konfigurieren, dass sie immer beim Entsperren des Telefons ein Foto macht und an Sie weiterleitet. Der Anwender merkt dies nicht. Nützlich kann dies im Falle eines Diebstahls sein, um zu sehen, wer sich genau an dem Gerät zu schaffen macht. Außerdem lassen sich dadurch Nutzungsgewohnheiten ableiten: Entsperrt das eigene Kind permanent das Handy, wird es wahrscheinlich eher mit den Freunden beschäftigt sein als mit den Hausaufgaben. Alle Fotos können Sie wieder einmal direkt in Ihren Onlinebereich weiterleiten und dort bearbeiten oder löschen.

6. Überwachung von WhatsApp

Weltweit ist WhatsApp einer der beliebtesten Dienste für Online-Chats. Durch Hoverwatch bekommen Sie Einblick in den Gesprächsverlauf der Zielperson. Dabei handelt es sich sowohl um einfache Textnachrichten als auch Mediendaten wie Videos, Audio-Nachrichten oder Fotos, die Sie sichtbar machen können. Wieder einmal gibt es hier nicht nur den Inhalt der Nachrichten, sondern auch Meta-Daten wie Uhrzeiten, Kontaktdaten, E-Mail-Adressen und vieles mehr. Leider ist Hoverwatch derzeit wirklich ausschließlich mit WhatsApp kompatibel, Unterstützung für Skype, Telegram oder andere beliebte Messenger fehlt noch.

7. Einsicht von To-Do-Listen und Kontakten

Viele Anwender nutzen Kalender-Apps oder spezielle To-Do-Listen-Apps, um sich Erinnerungen für den Tagesablauf zu machen. Hoverwatch gibt Ihnen die Möglichkeit, diese Listen einzusehen. Darin sehen Sie nicht nur die Erinnerung an sich, sondern auch das Datum, für das sie geplant ist. Weiterhin speichert die App alle Kontakte, die sie innerhalb der Listen und auch in jeder anderen App findet. In einer großen Datenbank können Sie dann die Kontakte der Zielperson inklusive Telefonnummer, E-Mail-Adresse und anderen Daten speichern (inklusive Unterscheidung zwischen Büro-Adressen und privaten Kontaktdaten).

Neben diesen Features bietet Ihnen Hoverwatch noch die Spionage auf bis zu fünf Geräten auf einmal (selbst im Basispaket), die Speicherung von Telefonanrufen, die Ortung von SIM-Karten oder das Mitlesen klassischer SMS-Nachrichten. Insgesamt müssen Sie zwar auf einige typische Funktionen der Konkurrenz verzichten (Geo-Fencing beispielsweise gibt es nicht und auch die Einsicht von Apps oder das Löschen von Daten ist nicht möglich), aber ob Sie das wirklich stört, müssen Sie selbst entscheiden. Dafür glänzt Hoverwatch mit einem sehr günstigen, praktisch unschlagbaren Preis.

Preisgestaltung von Hoverwatch

Im Vergleich zu anderen Programmen dieser Art ist Hoverwatch sehr günstig: Sie können das Programm wahlweise für 19,95 Euro für einen Monat, 49,95 Euro für drei Monate oder 99,95 Euro für zwölf Monate abonnieren. Diese Version gilt sowohl für Android-Geräte als auch Windows- und macOS-Computer. Entscheiden Sie sich für das 12-Monats-Paket, bedeutet dies Kosten von günstigen 8,33 Euro pro Monat. Alternativ gibt es noch die Familien-Edition, die Sie auf fünf Geräten installieren dürfen. Die Kosten steigen auf 39,95 Euro, 99,95 Euro und 199,95 Euro (für einen, drei und zwölf Monate). Durch die Installation auf allen Geräten sparen Sie am Ende trotzdem 60 % im Vergleich zum normalen Preis. Eine Testversion existiert nicht.

Fazit

Hoverwatch ist extrem preiswert und bietet auch nicht den hohen Funktionsumfang mancher anderer Anwendungen. Wenn Ihnen die Features ausreichen, sparen Sie hier aber viel Geld – und die Familienedition ist mit bis zu 3,33 Euro pro Monat unschlagbar preiswert.

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